Effizient fördern mit Wessjohann-Seilförderanlagen
Im Rahmen der Klärschlamm-Aufbereitung ist der Transport des Granulats nach erfolgter Trocknung ein Baustein, der durchaus Beachtung verdient. Hier hat sich das Seilfördersystem für Schüttgüter von Wessjohann bereits an vielen Orten bewährt.
Die zuverlässige und ausgereifte Fördertechnik, wiederholt auch in kommunalen Kläranlagen im Einsatz, stellt sicher, dass das Klärschlamm-Granulat in einem fortlaufenden Prozess von der Produktannahme über den Transportweg bis zur Produktabgabe sicher, effizient und geräuscharm zu fördern ist. Durch die Installierung nach dem Baukasten-Prinzip, dabei ohne Probleme beengten Platzverhältnissen anzupassen, zeigt sich eine besondere Flexibilität, die als Alleinstellungsmerkmal gelten kann. Hinzu kommt der Aspekt des Energieaufwands im Betrieb, der sich als äußerst gering erweist.
Erwartungen erfüllt
Für den Kläranlagen-Betreiber ist die Förderung des getrockneten Klärschlamms, sei es als Granulat oder Pulver, nur eine Wegmarke der Aufbereitung. Gleichwohl finden sich an vielen Einsatzorten beengte Räume zwischen der Produktaufnahme aus dem Trockner bis hin zur Produktabgabe am Sammelplatz, oft als Schüttkegel oder Container-Befüllung ausgelegt. Hier spielt das System der Seilförderung seine Qualitäten aus, zumal in der von Wessjohann eingesetzten Technik, die sich mit ständigen Innovationen als zukunftssicher erweist. Das in einem Rohrsystem laufende Förderseil mit aufgespritzten Mitnehmerscheiben nimmt das Schüttgut mit, angetrieben von dem patentierten Reibradantrieb oder Klauenrad.
Durch die der Umgebung angepassten Umlenkecken erweist sich der Gesamtaufbau als sehr kompakt. Hierbei verdient der oft permanent andauernde Förderprozess besondere Beachtung, was die Betriebssicherheit und die Betriebsergebnisse angeht, wie Praxisbeispiele zeigen. Mit dem Einsatz in der kommunalen Kläranlage der niedersächsischen Stadt Soltau war und ist man vor Ort voll zufrieden.
Der vormalige Betriebsleiter, der vom Eigenbetrieb Stadtentwässerung der Stadt Soltau betriebenen Kläranlage, Dipl.-Ing. Karl-Hermann Ahrens formulierte es noch vor seinem Übergang in den Ruhestand so: „Bereits seit 2019 ist bei uns die Wessjohann-Seilförderanlage für getrockneten Klärschlamm in Betrieb. Der Prozess läuft permanent 24 Stunden lang, 7 Tage in der Woche, so dass wir beim Betrieb über mehrere Wochen auf jährlich ca. 6000 Betriebsstunden kommen.“
Diesem Beispiel für Fördereffizienz fügt der jetzige Betriebsleiter Dipl.-Ing. Michael Jerokowski heute hinzu: „So entsprechen Betriebsergebnisse, Betriebssicherheit, die nahezu wartungsfreie Funktion und der geringe Energiebedarf in vollem Umfang unseren Anforderungen an eine wirtschaftliche und effiziente Förderanlage. Des Weiteren läuft die Anlage nahezu geräuschlos.“
Seilförderanlage, flexibel anzupassen an jeden Platz
Auch in Soltau zeigt die Anlagenkonstruktion ihre Flexibilität in der Nutzung des vorhandenen Platzes. Hier werden von der im Kreis laufenden Förderanlage ca. 65 m von der Trocknungsanlage bis zum Austragsort überbrückt, so dass die Rohrkonstruktion als Endlossystem auf über 130 m Länge läuft.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel zeigt den Einsatz im tschechischen Ostrava, nahe der polnischen Grenze, wo die Förderung von Klärschlamm-Granulat in Sammel-Container über 40 m, demnach ca. 80 m Rohr-Förderstrecke, erfolgt.
Die bewährten Module der Wessjohann Seilförderanlage stützen sich hierbei auf die dosierte Zwangsführung des Granulats beim Annahmetrichter, dem geräuscharmen Reibradantrieb, den widerstandsfähigen Mitnehmerscheiben sowie auf die selbstreinigenden Eckrollen zur Umlenkung des Förderlaufs. So steht den Betreibern von Kläranlagen für den getrockneten Klärschlamm mit dem Seilförderungs-System des niedersächsischen Herstellers ein Verfahren zur Verfügung, das die Förderung von Klärschlamm-Granulat äußerst effektiv umsetzt.