Prof. Dr.-Ing. habil. em. Gert Schubert, TU Bergakademie Freiberg, wurde 80
Vor mehr als 50 Jahren hat Prof. Heinrich Schubert als Direktor des Institutes für Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik (MVTAT) der TU Bergakademie Freiberg die große Bedeutung der in Schrotten und metallhaltigen Abfällen enthaltenen Wertstoffe erkannt.
Folgerichtig initiierte er schon 1974 die Einrichtung einer Dozentur „Sekundärrohstoffe“ in seinem Institut. In den Jahren 1991/92 wurde das Fachgebiet weiter aufgewertet und bildete fortan den Schwerpunkt der Forschung am separaten Lehrstuhl „Aufbereitungstechnik und Recycling“ des Institutes für MVTAT. Mit der Emeritierung von Prof. H. Schubert 1992 wurde dessen Schüler Gert Schubert von der TU Bergakademie als Professor berufen und mit der Leitung des genannten Lehrstuhls beauftragt. Mit großem Engagement und einem umfangreichen De-tailwissen insbesondere zu den Prozessen der Aufschlusszerkleinerung metallhaltiger Verbundstrukturen sowie der Sortierung der entstandenen Werkstoffgemische führte er die Forschungsarbeiten im prozessorientierten Sinne Prof. Heinrich Schuberts erfolgreich fort. Nicht zuletzt sein praktisches, industrienahes Verständnis und die Erkenntnis, dass die Bedeutung der Gewinnung von Sekundärrohstoffen in Zukunft noch mehr zunehmen wird, führten dazu, dass außerordentlich viele seiner Versuchsergebnisse in Form von Verfahrensentwicklungen direkt in die Industrie umgesetzt werden konnten. Durch über 50 Diplom-, Bachelor- und Master-Arbeiten förderte Prof. Gert Schubert konzeptionell vor allem die Zusammenarbeit mit der SCHOLZ Recycling GmbH Espenhain, deren Ergebnisse sich heute in vielen realisierten und ständig weiter optimierten Großanlagen zur Aufbereitung selbst geringfügig metallhaltiger Mischprodukte widerspiegeln. Auch nach seiner Emeritierung stellte Prof. Gert Schubert sein Wissen dem Unternehmen als Berater zur Verfügung und ist immer noch in dieser Funktion tätig.
Wir gratulieren nachträglich herzlich zu seinem achtzigsten Geburtstag, wünschen ihm beste Gesundheit und noch recht viel Schaffenskraft zum Wohle der Wissenschaft und der Wirtschaft. Der vorangestellte Beitrag möge ein Licht auf die wissenschaftliche Leistung von Prof. Gert Schubert werfen.