Gelungene 3. Internationale RETech-Konferenz
20.01.2020
Am 21. und 22. November 2019 trafen sich in Berlin rund 150 Referentinnen und Referenten und TeilnehmerInnen auf der 3. Internationalen RETech-Konferenz zum Thema „Kreislaufwirtschaft gegen Meeresvermüllung“. Die Konferenz wurde gemeinsam von German RETech Partnership und dem Bundesumweltministerium unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Svenja Schulze durchgeführt. Sie führte Politik, Verwaltung, Wirtschaft sowie Repräsentanten betroffener Staaten zusammen.
Referenten aus acht Ländern stellten im Rahmen der Konferenz ihre Erfahrungen insbesondere in den Ländern mit den größten Plastikfrachten in den Flüssen, Meeren und Ozeanen dar. Sie berichteten über Projekte und Initiativen vor Ort, bei denen durch verschiedene Maßnahmen versucht wird, einen bewussten Umgang mit Abfällen zu etablieren. Zu Wort kamen Botschafter, Wissenschaftler, Consultants, Unternehmer, Vertreter deutscher Ministerien und Verbände sowie NGO´s.
„Die zunehmende Verschmutzung der Meere gehört zu den größten Herausforderungen im globalen Umweltschutz. Der ständig wachsende (Plastik-)Abfalleintrag hat gewaltige negative Auswirkungen auf die marinen Ökosysteme. Gelingen kann die Reduzierung der Meeresvermüllung nur, wenn alle Akteure daran gemeinsam arbeiten, die Rahmenbedingungen für eine funktionierende Städtereinigung und Kreislaufwirtschaft in den betroffenen Ländern in den Blick zu nehmen“ so Dr. Armin Vogel, Vorstandsvorsitzenden von RETech.
Die Projekte, die langfristig eine Reduzierung von Abfalleinträgen in die weltweit am meisten belasteten Flüsse bewirken sollen, zielen auf die Veränderung von Konsumgewohnheiten, Produkt- und Materialdesign, den Ausbau umweltfreundlicher Lieferketten, den Aufbau einer verlässlichen Städtereinigung und Abfallerfasssung sowie die Etablierung eines nachhaltigen Abfallmanagements ab, bei dem ein Markt für recyceltbare, sekundäre Rohstoffe entsteht.
Die Konferenz bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit, sich mit sowohl deutschen als auch internationalen Expertinnen und Experten intensiv auszutauschen und neue Kontakte in der Branche zu knüpfen. Somit konnte eine Vernetzung über die Grenzen Deutschlands hinweg in die besonders betroffenen Regionen hinein gefördert werden.
Im Rahmen der Konferenz stellte das Bundesumweltministerium auch sein Engagement im Rahmen des „Marine Debris Framework- Regional hubs around the globe“ (Marine:DeFRAG)“ vor und gab das Auflegen eines neuen Förderprogrammes zum Aufbau von Entsorgungs- und Recyclingstrukturen in Asien und Afrika bekannt.
Die Konferenz wurde im Rahmen der Exportinitiative Umwelttechnologien gefördert und in Kooperation mit dem WWF und dem EZ-Scout Programm der GIZ durchgeführt.