Neubau eines Büro- und Laborgebäudes mit Technikum für das Fraunhofer IWKS
03.11.2020
© Fraunhofer IWKS / Wolf-Dieter Gericke
Das Fraunhofer IWKS mit Standorten in Alzenau und Hanau wurde im Jahr 2011 als Projektgruppe von der Fraunhofer-Gesellschaft unter dem Dach des Fraunhofer ISC gegründet. Seit April 2019 firmiert das Fraunhofer IWKS als selbstständige Einrichtung unter der Leitung von Prof. Dr. Anke Weidenkaff. In den Forschungsbereichen Ressourcenstrategie, Recycling und Wertstoffkreisläufe sowie Substitution arbeiten die Wissenschaftler daran, die Rohstoffversorgung unserer Industrie langfristig zu sichern und damit eine führende Position in der Hochtechnologie auch zukünftig zu ermöglichen. Dafür werden zusammen mit Industriepartnern innovative Trenn-, Sortier-, Aufbereitungs- und Substitutionsmöglichkeiten erforscht.
© Fraunhofer IWKS / Wolf-Dieter Gericke
Über die Baumaßnahmen
Hier entsteht ein funktionaler Forschungs-Neubau des Fraunhofer IWKS. Damit wird die Forschungsinfrastruktur erheblich verbessert und maßgeblich zum weiteren Ausbau des Standorts Hanau als führende Anlaufstelle der Industrie für fortschrittliches Kreislauf- und Ressourcenmanagement beitragen. Das neue Büro-, Labor- und Technikumsgebäude wird rund 2600 m² Nutzfläche und Platz für rund 80 Mitarbeitende bieten. Architekt des Gebäudes ist Markus Hammes vom federführenden Planungsbüro hammeskrause architekten in Stuttgart. Der innovative Ansatz einer »Forscherstraße« für eine unkomplizierte Anbindung aller Funktionsbereiche und das modulare Gesamtkonzept, das spätere Erweiterungen erleichtert, hatten das Auswahlgremium der Fraunhofer-Gesellschaft überzeugt. Neben der Erfüllung der funktionalen Anforderungen bietet die innere Gestaltung des Gebäudes insbesondere Raum für spontane Treffen und informelle Kommunikation und fördert so den Austausch zwischen den Wissenschaftler/innen.
© Fraunhofer IWKS / Wolf-Dieter Gericke
Nachhaltigkeit am Bau
Die besondere Thematik des Fraunhofer IWKS hat bei der Planung für das nachhaltige Bauen wichtige Impulse gegeben. Dies betrifft u. a. die Materialwahl, indem auf Verbundwerkstoffe verzichtet wurde und recyclingfähige Konstruktionen zur Ausführung kommen. Der Neubau in Hanau wird nach den Richtlinien für Nachhaltiges Bauen erstellt. Dabei werden gemäß des Bewertungssystems neben der ökologischen und soziokulturellen Qualität folgende Parameter bei der Bauplanung und -ausführung berücksichtigt und geprüft: ökonomische sowie technische Qualität, Prozessqualität und spezifische Standortmerkmale. Mit vielen anderen Beiträgen zur Baumaßnahme strebt Fraunhofer die Zertifizierung mit BNB-Silberstatus an.
Förderer
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst