Interview mit Daniel Eisele, Group Event Director SOLIDS & RECYCLING-TECHNIK Dortmund
Vom 7. bis 8. November 2018 finden auf dem Gelände der Messe Dortmund die SOLIDS
Dortmund und die RECYCLING-TECHNIK Dortmund zeitgleich statt. Die Redaktion der AT MINERAL PROCESSING hatte die Gelegenheit, von Daniel Eisele, Group Event Director SOLIDS & RECYCLING-TECHNIK Dortmund, nähere Informationen zu den Highlights der beiden Messen sowie zur bisherigen Entwicklung und Planung zu erhalten.
recovery: Herr Eisele, wenn Sie auf die Anfänge der SOLIDS Dortmund oder auch der RECYCLING-TECHNIK zurückblicken, wie hat sich die Messe über die Jahre entwickelt?
Daniel Eisele: Die SCHÜTTGUT Dortmund fand erstmals 2006 in Duisburg in einer Halle mit rund 100 Ausstellern und 1000 Besuchern statt. Seither hat sich die Zahl der Aussteller verfünffacht. Seit 2009 findet die Fachmesse in Dortmund statt und ist seitdem kontinuierlich gestiegen.
Im Jahr 2012 wurde die RECYCLING-TECHNIK Dortmund parallel zur SCHÜTTGUT Dortmund ins Leben gerufen. Mittlerweile sind wir bei über 300 Anbietern von Recycling-Technik Lösungen angelangt. Die SOLIDS Dortmund und die RECYCLING-TECHNIK ergänzen sich sehr gut. Es gibt starke Synergien und sowohl unsere Aussteller als auch die Besucher schätzen die Mischung dieser beiden Themen sehr. Beispielsweise kommen auch beim Abfallrecycling Schüttguttechnologien zum Einsatz. So ist es keine Überraschung, dass viele Aussteller der SOLIDS Dortmund sich mit ihren Technologien auch an die Recycling-Besucher wenden.
2018 erstmals unter dem Namen SOLIDS Dortmund, bietet die Veranstaltung über 500 Austeller in vier Hallen. Hier erwarten wir mehr als 7000 Besucher.
recovery: Hat sich der Fokus bzw. die Ausrichtung seit dem Start verschoben, wenn ja, in welche Richtung?
Daniel Eisele: Wir haben viele Aussteller, die von Beginn an dabei sind. Seit den letzten Jahren verzeichnen wir mehr und mehr Aussteller auch aus dem Bereich der Pulververarbeitung. Das Ausstellungsspektrum deckt nun die gesamte Wertschöpfungskette der Prozesstechnologie für Granulat-, Pulver- und Schüttguttechnologien ab und dient als ideale Plattform für den Vertrieb neuer Produkte und Lösungen.
recovery: Gibt es etwas ganz Neues, was die Besucher unbedingt sehen/ausprobieren sollten?
Daniel Eisele: Wir haben einige neue Austeller wie Altenburger Maschinen Jäckering, Mahltechnik Görgens, RHEWA-WAAGENFABRIK oder die ZF Friedrichshafen AG, die ihre Produkte und Dienstleistungen auf der SOLIDS Dortmund präsentieren. Ferner erwarten die Besucher auch etliche Branchengrößen der Recycling-Technik, wie Bezner Anlagen- und Maschinenbau, HAAS Holzzerkleinerungs- u. Fördertechnik GmbH, Huning Anlagenbau GmbH & Co. KG oder Lindner-Recyclingtech GmbH sowie MOCO Maschinen- und Apparatebau.
Auf dem WFZruhr Gemeinschaftsstand in Halle 7 findet im Rahmen der Messe zum zweiten Mal eine internationale Kooperations-Börse „Matchmaking Recycling Technology 2018” statt, die in Zusammenarbeit mit Enterprise Europe Network, der Zenit GmbH und dem WFZruhr entstanden ist. Hier können sich internationale Besucher unter: https://recycling2018.b2match.io/ anmelden. Sehr zu empfehlen!
recovery: Was sind die Highlights, die die Besucher auf den Messen dieses Jahr erwarten?
Daniel Eisele: Besonders bieten brandaktuelle Fachvorträge auf fünf InnovationCenter Bühnen sowie geführte Rundgänge zahlreiche Möglichkeiten zur Information und zum fachlichen Austausch. Wichtige Orientierung bieten die nach Themen gegliederten Fachtage „Food“ und „Baustoffrecycling“ am 7. November sowie „Verpackungsrecycling“ und „Gewerbeabfallverordnung“ am 8. November. Hierzu informieren Experten von der DGAW, vom Fraunhofer IML, vom Grünen Punkt, von der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, vom Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH (IAB), vom vero e.V. oder der ZDS die Süßwaren-Akademie sowie von der Zentralen Stelle Verpackungsregister.
Begleitet werden die beiden Messen zudem vom 4. Deutschen Brand- und Explosionsschutzkongress des IND EX® e.V. sowie vom 8. URBAN MINING® Kongress, die parallel im Kongresszentrum stattfinden.
Ein weiteres Highlight für die Besucher ist unser Networking Event „Networking on Ice“. Am 7.11.2018 ab 17 Uhr trifft sich die Schüttgut- und Recycling-Branche im Eissportzentrum Westfalen, welches fußläufig nur wenige Minuten von den Messehallen entfernt ist und sich für das „Networking on Ice“ in Szene setzt. Aussteller und Besucher können diesen Abend nutzen, um sich in entspannter Atmosphäre mit Kollegen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Tickets können im Rahmen der Online-Besucher Anmeldung gebucht werden.
recovery: Wie ist SOLIDS Dortmund in die europaweit stattfindenden SOLIDS-Messen an verschiedenen Orten eingebettet?
Daniel Eisele: Neben dem Top-Standort in der Metropolregion Rhein-Ruhr zeichnet sich die SOLIDS Dortmund durch eine hervorragende internationale Vernetzung aus: Die SOLIDS Dortmund ist Teil der SOLIDS European Series. Mit 1100 Ausstellern und 15 000 Fachbesuchern an 6 verschiedenen Standorten ist die Solids European Series der größte europäische Verbund von Fachmessen für Granulat-, Pulver- und Schüttguttechnologien. Die SOLIDS Dortmund ist hierbei das „Flagship“ und die größte Fachmesse in dem europäischen Verbund, zu welchem auch unsere Schüttgut-Fachmessen in Antwerpen, Krakau, Moskau, Rotterdam und Zürich zählen. Jeder Standort wurde sorgfältig im Zentrum wirtschaftlich bedeutender Ballungsräume gewählt.
recovery: Was sind Ihre Wünsche an die zukünftige Entwicklung dieser beiden Messen?
Daniel Eisele: Der Zuspruch der Aussteller und Besucher zeigt uns, dass wir mit dem Konzept der Messen am Puls der Zeit sind. Unser Wunsch ist es, dass wir Besuchern wie Ausstellern mit den Messen auch weiterhin ein einmaliges Erlebnis bieten können und dass die Besucher auch zukünftig die richtigen Lösungen und Produkte auf der Messe finden. Wir werden dafür das Rahmenprogramm weiter ausbauen und noch mehr Möglichkeiten für Networking und erfolgreiche Geschäftskontakte schaffen.