Neue RegrindPro steigert Produktionskapazität
Bei PLASgran im englischen Cambridgeshire verlangen Kunden neben aufbereitetem Mahlgut immer häufiger, dass dieses in einem zusätzlichen Veredelungsschritt zu qualitativ hochwertigem Rezyklat weiterverarbeitet wird. Das Unternehmen investierte deshalb in eine INTAREMA® 2018 TVEplus® RegrindPro mit Laserfilter.
Der durchsatzstarke Neuzugang am Standort Wimblington ist auf eine Jahres-Produktionskapazität von 18 000 t ausgelegt, was einer Verdoppelung der bisherigen Kapazität entspricht. Die Erwartungen an die vierte Recyclingmaschine lagen klar auf der Hand: PLASgran benötigte einen stabilen Produktionsprozess trotz unterschiedlicher Materialströme beim Inputmaterial. „Die INTAREMA® RegrindPro setzt neue Maßstäbe im Recycling von Mahlgut, da die Filtration von komplexen Verschmutzungen nun kein Problem mehr darstellt“, sagt Mark Roberts, Geschäftsführer von PLASgran.
Dank der hohen Flexibilität der RegrindPro Maschine kann Roberts – je nachdem welche Kunststoff-Materialien gerade am Markt verfügbar sind – PE, PP oder gemischte PO Materialien zu erstklassigem Regranulat verarbeiten. Auch die flexible Verarbeitung unterschiedlicher Inputformen – egal ob diese als Mahlgut oder Folien vorliegen – ist kein Problem. Die Bandbreite reicht von Kunststoffflaschen bis zu Produktions-, Haushalts- und Industrieabfällen. Die spezielle Herausforderung für den Technologielieferanten EREMA bestand darin, das teils oft schwer kontaminierte Inputmaterial von Resten wie Aluminium, Holz, Gummi, Papier oder von Fremdkunststoff zu trennen. Im Vergleich zu Standard Recyclinganlagen ist dank des Laserfilters eine kontinuierliche Filtration bis zu 70 µm möglich, bei einer besonders langen Filterstandzeit von mehr als 2000 t.
Neben der Filtration stellt die einstündige Durchwärmung des Inputmaterials in der Preconditioning Unit einen wesentlichen Vorteil gegenüber herkömmlichen Extrusionsanlagen dar: PLASgran kann auf einen stabilen MFI Wert seines Regranulats zählen. Ebenso stellt Feuchte bis zu 8 % kein Problem mehr dar – und das bei vollem Durchsatz. Das integrierte EREMA Airflush-System befreit das Material noch vor der Extrusion von groben Gerüchen. Durch das Beifügen von Zusatzstoffen wie etwa Farb-Masterbatches, Peroxide oder Calciumcarbonat-Pulver kann der Recycler die Zusammensetzung seiner Regranulate bis ins kleinste Detail bestimmen. Dank energiesparender ecoSAVE® Technologie ist die Maschine, die es auf einen Durchsatz von 2500 kg/h bringt, sehr genügsam in puncto Energiebedarf. Das ist ein entscheidender Vorteil, um Produktionskosten zu sparen.
„Die INTAREMA RegrindPro von EREMA lässt sich einwandfrei in unseren bereits vorhandenen Recyclingprozess integrieren. Mit modernsten Trenn- und Sortieranlagen, ausgeklügelten Reinigungs- und Waschanlagen, sowie nun auch mit modernster Extrusionstechnologie haben wir ein nachhaltiges Unternehmenskonzept geschaffen. Wir sind fit für die Zukunft, nämlich für qualitativ hochwertige und auf den Kunden zugeschnittene Rezyklate“, ist Mark Roberts überzeugt.