Symposium über Kreislaufwirtschaft ins Leben gerufen
Das Symposium über Kreislaufwirtschaft kommt Dienstag und Mittwoch den 18. und 19. September 2018 nach London. Während dieser zweitägigen Veranstaltung werden eine Reihe wichtiger Themen angesprochen, wie beispielsweise die Gesetzgebung, Möglichkeiten für wiedergewonnene Materialien, städtebauliche Herausforderungen, Barrieren für die Wiederverwendung und fortschrittliche Recycling-Modelle. Der Fokus des zweiten Tages wird insbesondere auf Geschäftsmodelle gerichtet sein und einen Standortbesuch bei The Sheehan Group beinhalten, wo Teilnehmer das Geschäftsmodell der Kreislaufwirtschaft im Einsatz erleben können.
Dieses innovative Event wurde von einer Gruppe internationaler Organisationen ins Leben gerufen, die in den Bereichen Politik, Forschung, Materialverarbeitung und Anwendungen für Endnutzer aktiv sind. Dabei richten sie ihren Fokus auf die Werteoptimierung von CDW-Materialien. Die Partnerorganisationen sind AF Groups, CDE, The Sheehan Group, SINTEF und die Queen’s Universität von Belfast.
Tara Sheehan, von The Sheehan Group und Eventpartner, kommentiert: „Die Kreislaufwirtschaft ist ein Konzept, bei dem Materialien hergestellt werden, die ständig recycelt oder wiederverwendet werden. Dies erfordert ein Überdenken von Design, Planungsgrundsätzen, Engineering, Handel, Wiederverwendung, Recycling und Verbraucherakzeptanz der Grundsätze, damit Ressourcen so lange wie möglich erhalten bleiben, um den maximalen Wert schöpfen und Rohstoffe schonen zu können.“
Die EU-Kommission gibt ehrgeizige Maßnahmen zur Verringerung der Ressourcennutzung, der Abfallreduzierung und der Förderung des Recyclings sowie zum Übergang auf ein Kreislaufwirtschaftsmodell vor. Laut EU-Protokoll zum Management von Bau- und Abbruchabfällen (Sept. 2016) sind die Bau- und Bauabbruchabfälle (C&D) der größte Abfallstrom in der EU; er stellt rund ein Drittel des gesamten produzierten Abfalls dar.
Ein angemessenes Management von C&D-Abfall und -Recyclingmaterial – einschließlich des korrekten Umgangs mit gefährlichen Abfällen – kann hinsichtlich der Nachhaltigkeit und der Lebensqualität große Vorteile haben. Ebenso kann es der Bau- und Recyclingbranche in der EU großen Nutzen bieten, denn es kurbelt die Nachfrage nach recycelten C&D-Materialien an.
Die Abfallrahmenrichtlinie 2008/98/EC setzt das Ziel, dass bis 2020 70 % der Bau- und Abbruchabfälle recycelt werden sollen. Mit Ausnahme einer kleinen Anzahl an EU-Ländern wird derzeit jedoch nur rund 50 % des C&D-Abfalls recycelt.
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