Entwicklung von Batterie-Systemen und deren Recycling

FIRE-Fachtagung am
10. Oktober 2023 in ­Freiberg/Sachsen

Klimawandel, Energiewende, Klimaneutralität, Mobilitäts­wende, Nachhaltigkeit – Schlagworte, die heute übergreifende Themen in Forschung, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft darstellen.


Anfang dieses Jahres beschloss die Europäische Union im Hinblick darauf das Aus für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ab 2035. Der Anteil an Elektrofahrzeugen ist in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und hat in diesem Jahr einen Anteil von 3,9 % erreicht, die Prognosen weisen für 2025 ca. 11 % und für 2030 ca. 24 % aus. Seit dem Beginn und der Ausweitung des Krieges Russlands gegen die Ukraine hat sich die ohnehin angespannte Situation auf dem Rohstoffmarkt, vor allem bei kritischen Rohstoffen drastisch verschärft so dass sich das Thema, mit dem man sich auf der 13. Fachtagung des Freiberger Interessengemeinschaft der Recycling- und Entsorgungswirtschaft e.V. beschäftigen wird, hohe Aktualität besitzt. Dabei werden natürlich nicht nur Batterien und Batteriesysteme von Kraftfahrzeugen, sondern auch aus anderen Anwendungsgebieten betrachtet.

In fünf Themenblöcken werden schwerpunktmäßig

die abfallrechtlichen Herausforderungen beim Recycling von Batterien und Akkus sowie die Sächsische Rohstoffstrategie

die Rohstoffsituation in Deutschland

Entwicklungen bei Speichern und Batterien

das Recycling von Lithium-Ionenbatterien und

das Recycling von Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP-Batterien)

in 14 Vorträgen durch namhafte Wissenschaftler und Behördenvertreter, aber auch Vertreter aus der Wirtschaft behandelt und zur Diskussion gestellt.

Die FIRE-Fachtagung ist bekannt dafür, dass durch die stark praxisbezogene Vortragswahl nicht nur der theoretische Wissensstand dargelegt wird, sondern vor allem technische Lösungen und Erfahrungen erläutert und zur Diskussion gestellt werden. So wird den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, sich sowohl umfassend zu informieren als auch wertvolle Kontakte mit den Unternehmen der Branche zu knüpfen. Gleichzeitig bietet sich diese Möglichkeit auch für die hier ansässigen relevanten Forschungseinrichtungen.

Die eintägige Konferenz wird in Zusammenarbeit mit der TU Bergakademie Freiberg vorbereitet und in der „Alten Mensa“, Petersstraße 5 in Freiberg/Sachsen durchgeführt. Anmeldeschluss ist der 05.10.2023.

Kontakt: Dipl.-Ing. Stefan Grunig, Geschäftsführer FIRE e.V.;

www.fire-ev.de

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 03/2022 Wunsch und Wirklichkeit in der Recyclingwirtschaft

Fachtagung des FIRE Interessengemeinschaft der Recyclingwirtschaft e. V. in Freiberg/Sachsen

In seinem Einführungsvortrag betonte der Geschäftsführer des FIRE e.V. Dipl.-Ing. Stefan Grunig „dass wir in einer Zeit leben, in der Anspruch und Realität immer weiter auseinanderklaffen“ und...

mehr
Ausgabe 06/2024 Prozessoptimierung

Neue Schredder-Anlange an der TU Freiberg ermöglicht digitale Prozesse für Batterie-Recycling

Sensoren und Kameras zeichnen die Prozesse auf und senden die Daten künftig an eine Datenbank zur Auswertung durch künstliche Intelligenz. Dadurch wird das Recycling effizienter und wirtschaftlich...

mehr
Ausgabe 06/2022 simul+ Forum

Ertüchtigung der Zinnmetallurgie als Beitrag zu Recycling und Kreislaufwirtschaft am Geomontanstandort Freiberg/Sachsen

Auf Initiative des GKZ haben sich die Feinhütte Halsbrücke GmbH, das Institut für NE-Metallurgie und Reinststoffe sowie das Institut für Aufbereitungsmaschinen und Recyclingsystemtechnik der TU...

mehr

Richtige Entsorgung von Lithium-Akkus: KFV & VOEB plädieren für Einführung eines Akkupfandsystems

Im Restmüll falsch entsorgte Lithium-Batterien und -Akkus belasten nicht nur die Umwelt, sondern sind auch im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich. Dennoch wird nur die Hälfte der in Umlauf...

mehr
Ausgabe 06/2024 Läuft im Regelbetrieb

Siebte Lithium-Ionen-Batterie-Recyclingindustrieanlage in Betrieb genommen

Rückgewinnung von über 98 % schwarzer Masse Die Anlage läuft im Regelbetrieb mit guter technischer Verfügbarkeit. Die Montagedauer des Projekts betrug ca. vier Monate, wobei die Anlage in ein...

mehr