MAV-Gruppe investiert am Standort Krefeld in neue Anlagentechnik
10.02.2020
© MAV
Nach einem Monat Umbau und mit einer Gesamtinvestition von rund 3,5 Mio. € hat die MAV Mineralstoff-Aufbereitung und -Verwertung GmbH am Standort Krefeld im Dezember 2019 ihre Aufbereitungsanlage für Hausmüllverbrennungsasche erfolgreich wieder in Betrieb genommen. Im Kern des Umbaus stand die Erweiterung der Anlage um die sogenannte MERIT®-Technologie.
Effektivere Metallrückgewinnung
Die MAV-Gruppe bereitet pro Jahr bis zu 1 Mio. t Hausmüllverbrennungsasche von über 10 nationalen und internationalen Müllverbrennungsanlagen auf, welche im Anschluss als güteüberwachte Ersatzbaustoffe der Marke granova vermarktet werden. Bereits seit Mai 2017 betreibt das Unternehmen in Erftstadt eine Anlagenerweiterung auf Basis der MERIT®-Technologie. Diese überzeugt gegenüber herkömmlichen trockenmechanischen Aufbereitungsverfahren mit einer deutlich erhöhten Austragungsrate im Bereich der feinkörnigen NE-Metalle – bei gleichzeitig stabilem, wartungsarmem Anlagenbetrieb. In Krefeld wurde nun eine weiterentwickelte Version dieser Technologie umgesetzt, die nochmals eine messbare Steigerung des Metallaustrags erreicht.
Automatisiertes Management der Schüttguthalden zur Vermeidung von Staubemissionen
Zusätzlich wurde die Aufbereitungsanlage mit einem modernen, maßgefertigten Haldenbandsystem ausgestattet, das über eine automatisierte Steuerungstechnik den verfügbaren Lagerplatz bestmöglich ausnutzt und gleichzeitig durch die konstant niedrige Bandabwurfhöhe, die Kapselung der Förderbandstrecke und den gezielt bewässerten Abwurf einen nahezu emissionsfreien Betrieb ermöglicht.
Anlagensteuerung nach Stand der Technik
Im Zuge des Umbaus wurde zudem die Elektrik einschließlich der Steuerungstechnik der gesamten Rostaschenaufbereitungsanlage vollständig erneuert. Sämtliche Produktionsdaten werden direkt in der zentralisierten Steuerungstechnik erfasst und automatisiert verarbeitet. Hierzu zählen beispielsweise Daten von Wiegesystemen, intelligenten Bildsensoren zur Produktionsüberwachung (z.B. zur Ermittlung des Verschmutzungsgrades von Siebmatten), (zentralen) Schmiersystemen und ein digitales System zum Wartungsmanagement. Auf diese Weise ist eine optimale Kontrolle und Steuerung der Produktion möglich, was sich in reduzierten Betriebskosten und einem erhöhten Wertstoffaustrag messen lässt.