Qualitäts-Check für Recyclingkunststoffe: Kompetenzzentrum von Interseroh+ erhält erweiterte Akkreditierung

Expertise mit Brief und Siegel: Das Kompetenzzentrum für Kunststoffrecycling von Interseroh+ hat Ende 2021 die Akkreditierung für fünf weitere Prüfmethoden erhalten, unter anderem die gefragte UL94 für die Bestimmung der Brenngeschwindigkeit von Kunststoffen. Es ist nun offiziell für die Durchführung von insgesamt 14 Analyseverfahren zugelassen. Damit kommt das Labor im slowenischen Maribor dem Bedarf vieler Industrieunternehmen entgegen. Wie sicher ist beispielsweise der Einsatz von Recyclingkunststoffen in elektronischen Geräten wie Fernsehern und Waschmaschinen? Welche Materialeigenschaften weisen die Rezyklate in puncto Schmelztemperatur oder Entflammbarkeit auf? Die Expert*innen von Interseroh+ liefern verlässliche Antworten.

Kompetenzzentrum Maribor
© Interseroh

Kompetenzzentrum Maribor
© Interseroh
Als einzige anerkannte Forschungseinrichtung in der EU, die sich auf die Entwicklung und Analyse von Recyclingkunststoffen spezialisiert hat, besitzt das Kompetenzzentrum bereits seit März 2020 die internationale Akkreditierung gemäß der Labornorm EN/ISO 17025. „Wir wollen unseren Kunden Recyclingrohstoffe zur Verfügung stellen, die den Anforderungen der EU-Gesetzgebung genauso entsprechen wie den Wünschen umweltbewusster Verbraucher*innen“, sagt Markus Müller-Drexel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Interseroh+ GmbH. „Daher investieren wir konsequent in Forschung, Entwicklung und Testverfahren.“

Die neu eingeführte Entflammbarkeitsanalyse, die nur wenige Labors weltweit anbieten dürfen, verspricht wichtige Erkenntnisse für die Industrie. Bauteile aus Kunststoff kommen etwa in Elektrogeräten wie Fernsehern oder Waschmaschinen häufig in Kontakt mit Strom – unter Umständen besteht die Gefahr, dass sie sich entzünden. Auch im Baubereich ist die Materialstabilität gegen Abbrand ein wichtiges Kriterium für die Anwendung bestimmter Kunststoffe. „Immer mehr Hersteller setzen sich mit der Umstellung auf geeignete Recyclingmaterialien auseinander“, sagt Dr. Manica Ulcnik-Krump, Geschäftsführerin der Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft von Interseroh. „Mit unserem erweiterten Verfahren bauen wir unsere Dienstleistungspalette zur Entwicklung und Analyse im Bereich der Kunststoffrezyklate weiter aus. Die Akkreditierung bestätigt erneut das technische Know-how unseres Kompetenzzentrums und stärkt das Vertrauen im Markt.“

Zusätzlich zur Entflammbarkeitsprüfung wurde das Kompetenzzentrum für die Analyse weiterer physikalischer und chemischer Eigenschaften von Kunststoffen zugelassen. Dazu gehört unter anderem die thermische Gesamtanalyse der Materialien (bestehend aus Dynamischer Differenzkalorimetrie und thermogravimetrischer Analyse), die neben der Bewertung des Gehalts an verschiedenen Polymeren und anorganischen Füllstoffen auch die Bestimmung der Polymertypen ermöglicht. Hinzu kommt die Möglichkeit zur Bestimmung des Innenwassergehalts für eine reibungslose Materialverarbeitung.

Als ausgewiesener Spezialist für Recyclingrohstoffe unterstützt Interseroh+ seine Kunden bei der Beschaffung und beim Einsatz geeigneter Kunststoffrezyklate. Das unternehmenseigene Kompetenzzentrum verfügt über hochmoderne technische Geräte zur Bewertung der Materialqualität – von den mechanischen, thermischen und rheologischen Eigenschaften bis hin zu Sensorik und Farbe. Darüber hinaus stehen Maschinen zur Materialverarbeitung sowie ein NIR-Trenner zur Simulation des Verhaltens von Verpackungen in der Sortierung zur Verfügung. Von der Entwicklung maßgeschneiderter Recyclingkunststoffe aus Post-Consumer-Materialien (PCR) und post-industriellen Abfallquellen (PIR) bis zur Einhaltung rechtlicher Vorgaben (REACH sowie EU-Richtlinien): Mit dem Beratungs- und Dienstleistungsangebot des Kompetenzzentrums von Interseroh+ sind die Unternehmen auf der sicheren Seite.

www.interseroh.plus

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www.mülltrennung-wirkt.de

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